Widuch: Berufsschulentwicklung regional denken – nicht entlang von Verwaltungsgrenzen

Wir brauchen eine abgestimmte, gemeinsame Berufsschulentwicklungsplanung für ganz Südhessen. Nur so lassen sich lösungsorientierte, partnerschaftliche und an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Modelle entwickeln.

 „Berufsschule in Verwaltungsgrenzen zu denken ist nicht zielführend – weder für die Auszubildenden noch für die Ausbildungsbetriebe. Die wirtschaftlichen Strukturen in Südhessen sind vielfältig und reichen vom starken Logistiksektor im Kreis Groß-Gerau über die Kunststoff- und Holzverarbeitung im Odenwaldkreis bis hin zu IT-Schwerpunkten in der Stadt Darmstadt, Metallberufen im Kreis Bergstraße und der Ausbildung in Agrarberufen an der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg. Diese Besonderheiten müssen bei der Weiterentwicklung der Berufsschulstandorte berücksichtigt werden – und dürfen nicht durch isolierte Entscheidungen einzelner Gebiets­körper­schaften gefährdet werden“, unterstreicht Dirk Widuch, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Darmstadt und Südhessen.

„Wir brauchen eine abgestimmte, gemeinsame Berufsschulentwicklungsplanung für ganz Südhessen. Nur so lassen sich lösungsorientierte, partnerschaftliche und an den Bedürfnissen der Wirtschaft ausgerichtete Modelle entwickeln. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände begrüßt daher ausdrücklich den Vorstoß des Darmstädter Schuldezernenten Holger Klötzner, eine abgestimmte Planung gemeinsam mit den vier südhessischen Landkreisen, den Kammern und den Sozialpartnern auf den Weg zu bringen.“

„Dass in den letzten Monaten eine intensive Diskussion über die sogenannte Altkreisregelung im Landkreis Darmstadt-Dieburg entstanden ist, zeigt, welche weitreichenden Auswirkungen die Berufsschulzuweisungen auf die Region haben. Die gute Nachricht: Alle Verantwortlichen haben inzwischen den Dialog gesucht und sich offen für Zusammenarbeit gezeigt. Eine regionale, abgestimmte Berufsschulentwicklung wäre ein absolutes Novum – aber eines, von dem alle Seiten profitieren würden."

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