B45 Talbrücke Bad König im Odenwald
Schäfer: Zwei Jahre für Abriss und Neubau der Talbrücke B45 muss Ziel sein / Planungs- und Genehmigungsverfahren massiv beschleunigen / Widuch: Sperrung der B45 ist Katastrophe für Wirtschaftsstandort Südhessen
Frankfurt am Main. „Es kann nicht sein, dass es vier Jahre dauern soll, bis die wichtigste Verkehrsader im Odenwald wieder hergestellt ist. Abriss und Neubau der Talbrücke der B45 bei Bad König im Odenwald muss schneller gehen. In spätestens zwei Jahren sollte der Verkehr im Odenwald wieder durchgängig über die B45 fließen“, sagte Christoph Schäfer, Vorsitzender des Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU).
„Es müssen alle Möglichkeiten bis auf das Letzte ausgeschöpft werden, um Abriss, Planung und Neubau schnellstens durchzuführen. Das bedeutet auch: Kompromisse bei Naturschutz, Umweltschutz und Öffentlichkeitsbeteiligung zu Gunsten einer intakten Verkehrsinfrastruktur, damit Unternehmen und Menschen im Odenwald nicht mehr abgeschnitten sind“, sagte Dirk Widuch, Geschäftsführer der regionalen VhU-Geschäftsstelle Südhessen in Darmstadt. „Für den Wirtschaftsstandort im Odenwald und in Südhessen ist die Sperrung der Talbrücke der B45 bei Bad König eine Katastrophe. Massiv davon betroffen sind große Industrieunternehmen, kleine- und mittelständische Gewerbetreibende, Einzelhändler, Tourismusbetriebe und viele Pendlerinnen und Pendler.“
„In den nächsten Jahren werden wir vermutlich noch viele solcher Situationen von zustandsbedingten Brückensperrungen auch in Hessen erleben. Dafür muss die Politik im Bund und im Land jetzt bessere Vorbereitungen treffen. Vor allem die immer noch viel zu langen Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen massiv beschleunigt werden, damit die betroffenen Brücken schnell ersetzt werden können und sich die Ausfallzeiten gering halten. Die derzeitige Gesetzeslage ist trotz vieler guter Änderungen in den letzten Jahren auf Bundesebene noch immer nicht ausreichend, um wirklich schnell planen und bauen zu können“, sagte Schäfer. „Es muss beispielsweise endlich gesetzlich klargestellt werden, dass für den Ersatzneubau kein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden muss – und zwar auch dann, wenn es sich um einen erweiterten Ersatzneubau handelt, also die Straße beispielsweise um eine Fahrspur erweitert wird.“
Der Vorstand des VhU-Verkehrsausschusses hat am 9. Mai 2025 anlässlich der Brückensperrung der B45 bei Bad König eine Position mit Handlungsempfehlungen für einen schnellen Ersatzneubau der B45 Talbrücke sowie für die allgemeine Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren beim Brückenbau beschlossen. Die Position wurde an ausgewählte Bundes- und Landespolitiker aus Hessen verteilt.
Aus den bisherigen Rückmeldungen der Politiker auf die VhU-Position würde parteiübergreifend Einigkeit darüber deutlich, dass Abriss und Neubau der B45 Brücke schnellstens erfolgen muss, so Schäfer. Das sei ein gutes Signal. Es sei jetzt auch Aufgabe der Politik, diese Einigkeit für einen schnellen Ersatzneubau bis in die unterste Verwaltungsbehörde zu tragen.
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Patrick Schulze
Geschäftsführer Kommunikation und Presse, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU)
Telefon: +49 69 95808-150, Mobil: +49 172 7261295, E-Mail: patrick.schulze@vhu.de
Fabienne Bardonner
Pressesprecherin, VhU Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen
Telefon: +49 6151 2985-42
fbardonner@hdwsh.de
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